Ministadt Salzburg 2019

Am 26. Juni 2019 öffneten sich die Stadttore von „Mini-Salzburg“, der Spielstadt für alle begeisterten Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 14 Jahren.
In der Eisarena und im Volksgarten entfaltet sich die Spielstadt, in der Mini-Salzburger arbeiten, studieren, mitbestimmen und wählen, Sachen erfinden, sich für eine Idee engagieren und Spaß haben. Mit 7000 Besuchern ist die Kinderstadt die achtgrößte Stadt im Bundesland, je 1200 Mini-Salzburger zählt sie durchschnittlich an 14 Spieltagen.
An über 50 Stationen sind die Mini-Salzburger mit Ernst und Freude damit beschäftigt, sich die Welt im Spiel anzueignen. Verschiedenste Prozesse des politischen und gesellschaftlichen Lebens werden durch eigenes Tun verständlich und schaffen viele Möglichkeiten der Mitbeteiligung. Sie können u.a. ein Unternehmen gründen, studieren, als Journalist arbeiten oder sich als Politiker versuchen.
Pünktlich um 10 Uhr begann auch schon der Ansturm auf die Metall-, IT- und Elektro-Werkstatt. „Da muss man schnell sein, weil die Werkstatt ist sonst meistens voll“, sagt Leonie von der VS Abfalter, die sich gleich am Morgen das Werkzeugboard fachgerecht eingerichtet hat.
„Am schönsten finde ich, dass die Erwachsenen sich nicht einmischen dürfen“, sagt etwa Niki, einer der Teilnehmer aus der Kinderstadt.

Fotos: WKS/IV

Die Werkstätten werden von der Sparte Industrie, der Industriellenvereinigung Salzburg sowie der Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Salzburg gemeinsam mit der Fachhochschule Salzburg, betrieben. Lehrlinge der Firma Bosch zeigen den Jugendlichen fachgerechtes Löten.
Die Metallwerkstatt wird durch die großzügige Unterstützung der Salzburger Aluminium AG und MACO GmbH ermöglicht, die Werkstoffe und Geräte für die Metallbearbeitung zur Verfügung gestellt haben.
Nicht nur die Kinder und Jugendlichen drängten in die Werkstatt, auch die „großen“ Salzburger – mit grünen Visa von Mini-Salzburg – ausgestattet, besuchten die Werkstätten. IV-Präsident und Spartenobmann der Industrie, Dr. Peter Unterkofler, Obmann der Sparte IC Dr. Wolfgang Reiger und Landesrätin Mag. (FH) Andrea Klambauer ließen sich von den jungen Technik- und IT-Facharbeitern instruieren.
Die Eisarena und der Volksgarten in Salzburg werden alle zwei Jahre im Sommer vom turbulenten Treiben der Mini-Salzburgerinnen und Salzburger ergriffen. Die Kinderstadt Mini-Salzburg schließt ihre Pforten am 13. Juli 2019. Doch bis dahin wird noch fleißig gefeilt und gebohrt.

Mehr Informationen zur Kinderstadt: http://minisalzburg.spektrum.at

30 Spürnasenecken geschafft!

 

Seit 2017 unterstützte das Land Salzburg den Ausbau von 30 Spürnasenecken finanziell, um das Projekt Spürnasenecke im ganzen Bundesland verwirklichen zu können. Die Sparte Industrie der WKS hat dazu die Projektkoordination übernommen.

 

Die Spürnasenecke ist ein Labor für Kindergartenkinder. Sie beinhaltet eigens dafür entwickelte Möbel, zahlreiche Forscherutensilien, ein Handbuch mit über 80 Experimenten aus dem MINT Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik) sowie laufende Fortbildungen und Netzwerktreffen mit den Pädagogen und Pädagoginnen.
Seit 2016 tritt W&H Dentalwerk Bürmoos als Hauptsponsor auf und finanziert die stetige Weiterentwicklung der Spürnasenecke.

 

Zwischen 1.7.2017 und 31.12.2018 wurden 30 neu errichtete Spürnasenecken in Salzburg gefördert. Das Land Salzburg unterstützte die Kooperation zwischen der Spürnasenecke, der Wirtschaftskammer/Sparte Industrie und dem Hauptsponsor W&H Dentalwerk Bürmoos.

 

Alle Infos und Beschreibungen der Experimente unter: www.spuernasenecke.com

 

Folgende Orte haben eine Spürnasenecke eröffnet:

1      St. Michael im Lungau
2      Mariapfarr
3      Lungötz
4      Mauterndorf
5      Koppl
6      St.Veit
7      Mittersill 1
8      Mittersill 2
9      St. Johann im Pongau
10    Piesendorf
11    Riedenburg
12    Dorfbeuern
13    Köstendorf
14    Urstein Hilfswerk
15    Schüttdorf
16    Bruck Bienenschwarm
17    Bruck Sonnenschein
18    Untertauern
19    Wals
20    Leogang
21    Grödig
22    Fusch
23    Gnigl
24    Bischofshofen 1
25    Bischofshofen 2
26    Puch
27    Tweng
28    Pfarrwerfen
29    St. Koloman
30    Schleedorf

 

Wir freuen uns sehr mit allen Sponsoren, Unterstützern, Pädagogen, Eltern sowie natürlich den neuen Spürnasen – viel Spaß und hoffentlich viele neue Entdeckungen beim Forschen!

 

Startschuss für die neue Informatik-HTL in Salzburg!

„Unsere Wirtschaft benötigt dringender denn je Software-Techniker. Wenn wir hier nicht heute und jetzt investieren, erleidet der Standort Salzburg Schaden. Darum starten Landesregierung, der Landesschulrat von Salzburg, die Wirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen und die HTL Saalfelden eine neue HTL-Ausbildung im Bundesland Salzburg. Diese Initiative ist ein nächster wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zu einer wettbewerbsfähigen IKT-Region Salzburg“, das erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer in einem Pressegespräch bei der Firma conova in Salzburg.

Ab 9. Februar können sich interessierte Absolventen der Pflichtschulen um Aufnahme in die erste Klasse der neuen Informatik-HTL bewerben. Vorerst wird die Informatik-HTL im September 2018 mit 30 Schülerinnen und Schülern als eine Klasse im räumlichen Verbund der HAK St. Johann starten. Dort ist bereits die Mechatronik-HTL als Dependance der HTL Saalfelden angesiedelt. Die Informatik-HTL wird ebenfalls als Abteilung der HTL Saalfelden geführt werden.

Ein in Salzburg neuartiges Bildungsangebot

„Wir schaffen damit ein neuartiges Ausbildungsangebot für Informatik, dass es dieser Form in Salzburg noch nicht gibt. Der Standort St. Johann wurde aus bildungs- und standortpolitischen Überlegungen gewählt“, erklärte Landeshauptmann Haslauer:

  • Der Pongau ist ein starker Industrie- und IT-Bezirk mit einem wachsenden Bedarf an Informatik-Fachkräften. Der Wunsch nach einer Informatik-HTL wurde hier von den Leitbetrieben schon seit langem geäußert.
  • Eine Informatik-HTL in St. Johann strahlt bildungspolitisch auch auf die südlichen Bezirke aus und hilft den Unternehmen, die Abwanderung von IT-Fachleuten zu verringern.
  • Darüber hinaus gibt es Synergieeffekte mit der Mechatronik-HTL, die bereits im örtlichen Verbund sehr erfolgreich bei der HAK St. Johann angesiedelt ist. Geplant ist eine Aufstockung des HAK-Gebäudes, um eine nachhaltige infrastrukturelle Basis für die Informatik-HTL zu schaffen.
  • Mitte 2018 soll mit der Aufstockung des Bauteils A der HAK St. Johann begonnen werden, um Platz für fünf Klassen (Endausbau) inklusive Nebenräumen zu schaffen.
  • Die Wirtschaftskammer wird die Erstausstattung unterstützen.

Ein weiteres Kernstück einer neu aufgestellten IKT-Region

Für Landeshauptmann Haslauer ist die Informatik-HTL Teil eines umfassenden Konzepts für die digitale Fitness des Wirtschaftsstandortes Salzburg. Der Plan für eine „IKT-Region Salzburg“, der in enger Abstimmung mit WKS, IV Salzburg und ITG erstellt wurde, sieht eine Fülle von Maßnahmen für mehr IT-Fachkräfte vor. So sollen etwa die „Spürnasenecken“ in Salzburgs Kindergärten zwecks Förderung von naturwissenschaftlichem Denken auf 60 verdoppelt werden. Salzburg will außerdem mehr MINT-Volksschulen und Neue Mittelschulen mit MINT-Schwerpunkt schaffen. 2020 soll es mindestens 15 MINT-Volksschulen und zehn Neue MINT-Mittelschulen im Bundesland Salzburg geben. Die FH Salzburg wird im Herbst 2018 den Studiengang „Wirtschaftsinformatik“ und noch heuer neue Forschungsschwerpunkte (Sichere Energieinformatik, Innovationslabore für KMU) starten. Der Masterlehrgang „Data Science“ an der Universität Salzburg ist bereits erfolgreich in sein zweites Jahr gegangen.

„Nun ergänzen wir die sehr erfolgreiche HTL-Landschaft in Salzburg mit einer Informatik-Schiene. Unsere hervorragenden HTL stellen die Trägerrakete für den technischen Fortschritt unserer Betriebe dar. Mit der Ergänzung durch Informatik bekommen wir noch mehr Schub für den Standort Salzburg“, führte Haslauer aus.

 

Weitere Informationen zur Informatik-HTL (Lehrplan, Anmeldungsmöglichkeiten im Schuljahr 2018/19) finden Sie hier: https://news.wko.at/news/salzburg/htl-pongau.html